„Die größte Errungenschaft des Menschen ist die Kunst der Kommunikation.“
Antoine de Saint-Exupéry
Früher habe ich viele Geschenke bekommen – immaterielle Geschenke wie Feedback, Rückmeldungen oder Ratschläge. Manche waren liebevoll verpackt, andere eher roh und direkt. Ich habe gelernt, sie anzunehmen, zu prüfen, was ich behalten möchte – und den Rest zurückzugeben. Rückmeldungen haben mich wachsen lassen. Und sie haben mir gezeigt, wie unterschiedlich Kommunikation wirken kann.
Die Kunst, Feedback anzunehmen
Es gibt Botschaften, bei denen wir spontan denken: Will ich das überhaupt? Besonders dann, wenn Kritik oder unangekündigter Rat mitschwingt. Doch wer den Inhalt erkennt, ohne sich von der Verpackung ablenken zu lassen, lernt dazu. Das ist kein Automatismus, sondern ein Prozess. Ehrliche Kommunikation braucht Übung – und eine innere Haltung, die bereit ist, nicht nur zu senden, sondern auch zu empfangen.
Frage zur Reflexion:
Wann hast du zuletzt Feedback erhalten, das du nicht sofort annehmen konntest – und was hat sich im Nachhinein als hilfreich herausgestellt?
Verpackung und Inhalt: Kommunikation im Arbeitsalltag
Im Unternehmen zeigt sich Kommunikation in vielen Formen: Ein Mitarbeiter äußert Kritik, eine Kollegin teilt eine Idee, ein Kunde formuliert eine Beschwerde. Wie wir mit diesen Botschaften umgehen, hängt nicht nur vom Inhalt ab, sondern auch von Ton, Timing und Kontext. Verpackung und Inhalt sollten zusammenpassen – aber der Inhalt muss tragfähig sein. Eine hübsche Schleife hilft nicht, wenn nichts dahintersteckt.
Führungskräfte prägen den Ton eines Teams. Sie geben den Rahmen vor – bewusst oder unbewusst. Wenn Aussagen klar, wertschätzend und nachvollziehbar sind, entsteht Vertrauen. Wenn Worte und Verhalten zusammenpassen, entsteht Glaubwürdigkeit.
Frage zur Reflexion:
Wie erlebst du die Kommunikationskultur in deinem Team? Gibt es Raum für ehrliches Feedback – oder wird eher taktiert?
Innen beginnt, was außen wirkt
Kommunikation wird oft als selbstverständlich betrachtet – dabei entscheidet sie über Erfolg oder Missverständnisse, Motivation oder Frustration. Unternehmen, die außen klar kommunizieren wollen, müssen innen anfangen. Bei den gelebten Werten, bei der Haltung der Führungsebene, beim Miteinander im Alltag. Nur dann entsteht eine Sprache, die nach außen trägt, ohne zur bloßen Fassade zu werden.
Kommunikation ohne innere Klarheit bleibt Rhetorik.
Wertschätzung in Worten
Wertschätzung zeigt sich nicht nur in Lob. Sondern auch in der Bereitschaft zuzuhören, Feedback zu geben, ehrlich zu sein. Und manchmal auch darin, eine Pause auszuhalten. Kommunikation ist nicht nur das, was gesagt wird – sondern auch, wie viel Raum wir dem Gegenüber geben.
Frage zur Reflexion:
Wann wurde dir zuletzt durch Worte wirklich Wertschätzung vermittelt – und woran hast du das gemerkt?
Kommunikation gestalten
Ob es um Employer Branding, interne Kommunikation oder Markenbotschaften geht: Sprache wirkt. Und sie wirkt dann am stärksten, wenn sie nicht nur technisch gut gemacht ist, sondern authentisch und anschlussfähig. Ich unterstütze Unternehmen dabei, Kommunikation so zu gestalten, dass sie Klarheit schafft – und Wirkung entfaltet.